Unter dem Motto „Gemeinsam in einer Welt“ feierte die Ratinger Liebfrauenschule ihr Schulfest am Freitag, den 19. August ab 15.00 Uhr auf dem Schulgelände an der Schwarzbachstraße. Dabei wurden Gästen und Besuchern die Ergebnisse zahlreicher Projekte vorgestellt, die die Schüler*innen an den beiden vorangegangenen Tagen in speziellen Arbeitsgruppen, die sie selber auswählen durften, erarbeitet haben. Getreu dem Motto der Veranstaltung rankten sich viele Projekte um Themen wie Umwelt und Schöpfung bzw. Menschenrechte und Solidarität.
Viele der von den Schüler*innen selbst hergestellten dekorativen
Artikel konnten von den Besuchern auch erworben werden. Solange der Vorrat reichte, wurde selbstverständlich auch der beliebte
Liebfrauen-Honig am Stand der Bienen AG zum Verkauf angeboten. Für das leibliche Wohl der Gäste war gesorgt. Eingeladen waren neben Schüler*innen und Eltern auch alle Freunde und Förderer der erzbischöflichen Realschule oder jene Gäste, die sich einen konkreten Eindruck von der christlich orientierten Schule verschaffen wollten, um ihren Nachwuchs dort in naher Zukunft anzumelden.
Zu Beginn der Projekttage haben wir uns in drei Gruppen aufgeteilt:
- Die Waggon-Sprayer
- Die Cocktailmacher
- Die Bargestalter
Teilprojekt Waggon-Sprayer
Wir wurden von zwei Profis beim Sprayen begleitet. Die zwei Profis Dirk und Hennnig haben coole Motive angezeichnet, die wir dann füllen durften. Am Donnerstag haben die Profis nachmittags noch den Feinschliff gemacht. Die Schülerinnen und Schüler, die an dem Projekt teilgenommen haben, können jetzt einen coolen Bahnwagon vorweisen.
Für die Projektteilgruppe: Daniel Beine (9b), Niki Dreyer (9b) & Lea Kern (9d)
Teilprojekt: Die Cocktailmacher
Unsere Gruppe war für die Cocktails zuständig. Nach ausgiebiger Recherche einigten wir uns auf 7 unterschiedliche Mixgetränke. Sämtliche dafür notwendigen Zutaten wurden mengenmäßig hochgerechnet und anschließend eingekauft. Weiter wurden bebilderte Cocktailkarten erstellt und laminiert sowie Werbeplakate erstellt. Unterdessen arbeitete die Gruppe der Bargestalter an der Verschönerung des Barraumes und der Bar selbst.
Am Vormittag des Schulfestes halfen dann alle den Stand vor dem Waggon aufzubauen, zu dekorieren und die Plakate aufzuhängen. In Schichten aufgeteilt, konnten wir dann nachmittags unsere Cocktails einem breiten Besucherpublikum anbieten und uns über eine sehr große Nachfrage freuen. Insgesamt waren das drei wirklich gelungene Tage mit einem tollen Schulfest als krönender Abschluss.
Für die Projektteilgruppe: Lena-Marie Knappe (10a)
Aus alten Konservendosen sind wunderschöne und nützliche Insektenhotels entstanden. Dazu haben wir zunächst die Dosen von den Etiketten befreit und sie gelb angemalt. Anschließend wurden sie mit schwarzen Streifen verziert und es wurden Fühler und Beine aus Pfeiffenputzer angebracht. Mit sehr viel Geduld haben wir Schilfrohr, Bambus u.Ä. zurechtgeschnitten und darnit die Dosen gefüllt. Wir haben dabei Musik gehört und uns näher kennengelernt. Wir hatten viel Spaß! Beim Schulfest haben wir die Dosen verschenkt, die Eltern waren von unserer Arbeit begeistert. Sie durften für ein soziales Projekt spenden und haben das bereitwillig gemacht.
Schüler*innen aus verschiedenen Jahrgangsstufen haben sich mit der Problematik des Insektensterbens beschäftigt. Sie haben daraufhin Nisthilfen für Wildbienen gebaut und Saatkugeln geformt. Alle hergestellten Produkte wurden auf dem Schulfest verkauft.
Die Klasse 5C hat während der Projekttage zum Schulfest ein Video zum Lied „We are the world“ gedreht. Ziel war es, mit dem Video aufzuzeigen, dass Liebe und gegenseitige Hilfe und Unterstützung für jeden Menschen wichtig ist und jeder dies benötigt. Dies macht das Leben aus und gibt uns Kraft und Freude.
Wie viele Putzmittel stehen eigentlich in euren Schränken rum - und wie viele braucht es tatsächlich? Nachdem wir mitgebrachte Putzmittel untersucht und umweltfreundliche Alternativen recherchiert hatten, haben wir experimentell verglichen, welche der Mittel wie gut wirken. Für den „normalen“ Hausputz reichen Natron und Essigreiniger aus, hilfreich ist auch für viele Verschmutzungen das handelsübliche Spülmittel.
Highlight war sicher, mit den Chemikalien Natriumhydrogencarbonat und Ethansäurelösung die Backöfen in der Schulküche zu reinigen. (Es kam Natron und Essig zum Einsatz😉)
Wir haben uns an den Projekttagen mit den Begriffen „Heimat“ und „Zuhause“ beschäftigt. Dies war auf musikalische, künstlerische und literarische Weise möglich. Die Untersuchung von Gedichten und Aphorismen hat künstlerische Kreativität hervorgerufen, sodass Bilder, Collagen und Mitmachspiele entstanden sind. Songtexte beispielsweise von den Toten Hosen, John Denver und anderen haben zum Nachdenken angeregt und auch die Bedeutung eines Zuhauses für Menschen, die dieses z. B. durch Krieg verloren haben, wurde thematisiert. Es ist so wichtig, Menschen willkommen zu heißen, die unverschuldet vertrieben wurden, denn… „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“ und das ist dort, „wo das Herz nicht mehr so schreit“ und „die Angst der Freundschaft weicht“ (Songtext).
Wir haben uns als Klasse zunächst mit Fragen zum Thema Müll beschäftigt: welchen Müll gibt es, was sind Recycling und Upcycling, wie sieht effektive Müllvermeidung und wie sieht Kunst aus Müll aus?
Davon inspiriert haben wir in Kleingruppen Skulpturen aus Müll erschaffen und diese jeweils mit einer Farbe finalisiert.
In ein gelb-blaues Farbenmeer tauchten die Schüler*innen das Klassenzimmer beim Projekt „Wir basteln die Ukraine-Biene". 21 LFS-Kids aus den Jahrgangsstufen 6 und 7 bemalten Korken mit Acrylfarbe in Hellblau und Gelb. Lustige Gesichter, Fühler und Flügel aus Upcycling-Materialien verliehen den bunten Flugobjekten ihren umweltfreundlichen Look. Beim Schulfest wurden die über 150 gebastelten Korken-Bienen an die Gäste verkauft. Der Erlös von 280,- Euro kommt den Opfern des Ukraine-Krieges zugute. Mit ihrer farbenfrohen Aktion wollten die Schüler*innen neben der Freude am Basteln mit Upcycling-Materialien auch ein deutlich sichtbares politisches Zeichen setzen gegen Krieg und Unterdrückung. Am ersten von drei Projekttagen hatten die Schüler*innen zuvor die Bio-Kompostierungsanlage in Ratingen-Breitscheid besucht und dabei u.a. erfahren, dass Korken nicht in die Bio-Tonne gehören, sondern am besten getrennt gesammelt und entsorgt werden.
Am ersten Tag der Projektwoche haben wir uns im Rahmen einer ökologischen Hoferkundung auf Gut Halfeshof in Mettmann im biologischen Gartenbau eines Profis umgesehen. Wir haben gelernt, was biologisches Gärtnern vom konventionellen unterscheidet, wobei wir die ökologischen Zusammenhänge erkennen konnten und viele Pflanzen mit allen Sinnen kennengelernt haben.
Anschließend haben wir in unserem LFS- Schulgarten die alltäglichen Aufgaben erledigt: Beikraut zupfen, Boden lockern, wässern und ernten. Erkenntnis des Tages: „Das ist ja ganz schön viel Arbeit! Aber jetzt sieht es toll aus!" Die vielen Hände haben mit unermüdlicher Ausdauer und Fleiß an diesem Tag eine Menge geschafft!
Am letzten Tag haben wir den getrockneten Salbei aus dem LFS-Schulgarten verpackt und beschriftet, um ihn beim Schulfest anzubieten. Man kann nämlich zum Beispiel prima mit Salbeitee gurgeln, wenn der Hals kratzt.
Die Gruppe um Frau Riedel und Müller und hat in den Projekttagen 2 Hühnerhöfe besucht, Gut Aue und Hof Engenhorst. Dort konnten wir uns einen Eindruck machen von der Boden-, Freilandhaltung und der mobilen Freilandhaltung. 44 Schülerinnen und Schüler haben sich über die Themen Huhn, Ei, Rezepte: Nachhaltiges kochen und artgerechte Tierhaltung informiert. Diese Themen haben wir auf dem Schulfest vorgestellt.
In unserer Projektgruppe haben wir uns drei Tage mit dem Jonglieren beschäftigt – sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Nach der Herstellung von Jonglierbällen für den Eigenbedarf haben alle Schülerinnen und Schüler mit dem Training begonnen – erst mit einem Ball, dann mit zwei und schließlich dann auch mit drei Bällen. You Tube - Tutorials und praktische Tipps von Frau Klein halfen dabei.
Auf dem Schulfest wurden selbstgemachte Jonglierbälle verkauft und viele Kinder nutzten die Chance, an unserem Mitmachstand Jonglierbälle selbst herzustellen. Alles in allem war es ein sehr gelungenes Projekt, bei dem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer Neues gelernt haben und Spaß hatten.
Zu Beginn haben wir uns mit der Verschwendung von Lebensmitteln auseinandergesetzt. Wir haben auch ein Video angeschaut‚ das uns bewusst gemacht hat, wie viele Lebensmittel zum Beispiel zu Hause, im Supermarkt oder Restaurants entsorgt werden, die noch verzehrfähig wären. Anschließend haben wir in Gruppenarbeit dazu Plakate für das Schulfest gemacht. Am Donnerstag besuchten wir die Tafel, die Lebensmittelreste von Supermärkten an Menschen, die Unterstützung brauchen, weitergeben. Am letzten Tag haben wir in der Küche leckeres Bananenbrot aus überreifen Bananen gebacken.
Lena Böning und Vivien Hoffmann, 9c
In unserem Projekt haben wir Portemannaies aus Tetrapaks hergestellt. Unter Leitung von Frau Schnitzler haben Schüler*innen aus den Jahrgangsstufen 6-10 teilgenommen. Die Großen haben die Kleinen unterstützt, weshalb es im Kunstraum immer harmonisch zuging. Während der drei Projekttage haben wir uns immer mal wieder in kleinere Gruppen aufgeteilt, um die Tetrapaks mit Servietten-Technik zu verschönern, sie zurechtzuschneiden oder zusammenzubasteln zu fertigen Portemonnaies. Außerdem haben wir ein Werbeplakat für unseren Aktionsstand beim Schulfest entwickelt.
Wir, die Klasse 5a, hat während der Projekttage aus gesammelten Tetrapacks Vögelhäuschen gebastelt.
Die Tetrapacks müssen ausgewaschen und getrocknet sein, bevor wir mit unserer kreativen „Arbeit“ gestartet haben. Zuerst malen wir die Tetrapacks mit Acryfarbe an und schneiden anschließend zwei Fenster für die Vögel hinein. Im Anschluss haben wir das Vogelhaus mit Acrylspray angesprüht, damit es auch wetterfest ist. Dann geht es ans Dekorieren. Die Vogelhäuser werden verziert und beklebt mit Glitzer, Dekoband, Knöpfen oder Sticker. Anschließend werden zwei Löcher unten am Vogelhaus reingemacht, wo ein Stock durchgeschoben wird, der als Sitzfläche für den Vogel dient. Zuletzt wird oben noch ein Schaschlikspieß durchgeschoben, wo eine Kordel dran befestigt wird, um das Vogelhaus aufzuhängen. Vogelfutter wird zum Schluss reingeschüttet und FERTIG ist das nachhaltige und selbstgemachte Vogelhaus.
Wir haben für das Schulfest einen Bücherbummel organisiert. Viele gut erhaltene Bücher, DVDs, CDs und Spiele wurden von der Schulgemeinde gespendet und von unserer Gruppe während der Projekttage sortiert, gesäubert und auf Vollständigkeit überprüft. Wir haben über 500 € eingenommen, die an die Welthungerhilfe gespendet werden.
In unserem Projekt haben wir uns mit dem Thema Upcycling, bzw. wie man Müll sinnvoll verwerten kann, beschäftigt. Aus leeren Milchtüten oder mit Klopapierrollen sind schnell stilvolle und praktische Stiftehalter entstanden. Dabei sind keine zusätzlichen Materialen notwendig, es wird einfach das verwendet, was man sowieso schon zu Hause hat.
Möhren mit welkem Grün, Gemüse mit Schalenfehlern, überreifes Obst – all das landet Tag für Tag in Biotonnen statt auf dem Teller. Mit Unterstützung der Firma Helm Naturprodukte, die uns eine Kofferraumladung Gemüse und Obst zur Verfügung gestellt hat, setzten wir uns während der Projekttage bewusst damit auseinander, wie man dieses Obst und Gemüse trotz der Fehler noch verwenden kann. So stellten die Schüler*innen unter anderem Marmelade und Kuchen her, kochten Tomatensoße und Süßkartoffelchips mit Guacamole und versorgten Mitschüler*innen und Personal mit leckerem Obst sowie frischen Pancakes und Waffeln – alles aus den Resten gezaubert, die sonst im Biomüll gelandet wären. Am Ende waren sich alle einig: Demnächst gucken wir zweimal hin, was in der Tonne landet!
Unsere Projektwoche zum Thema Umweltschutz / Umweltschmutz starteten wir am Mittwoch, den 17. August, mit einem schönen Einstieg. Frau Sevenich und Herr Ehlert stellten uns eine prophetische Rede aus dem Jahre 1855 vor. In dieser Rede sprach der indianische Stammesführer zu den Weißen, welche die amerikanischen Ureinwohner in Reservate schicken wollten und ihre Ländereien kaufen wollten. Er sprach damals schon von vielen Problemen, die wir in der heutigen Zeit haben, die damals aber noch nicht relevant waren. Er prophezeite, dass wir in den Städten wegen der Lautstärke nicht mehr auf unser Umfeld achten würden oder dass wir die Umwelt um uns herum missachten und zerstören würden. Diese Rede machten wir zum Mittelpunkt unseres Projektes.
In unserem Projekt wollen wir einerseits auf die Zerstörung und "Wunden" der Umwelt, andererseits auf ihre fantastischen Wunder aufmerksam machen, die jeder wahrnehmen kann, der mit offenen Augen durch die Welt geht. Wir waren am Mittwoch / Donnerstag innerhalb und außerhalb der Schule unterwegs, wo wir Fotos von Wundern und Wunden der Natur gemacht haben, die wir Ihnen heute mit Stolz präsentieren können. In kleinen Gruppen waren wir in Ratingen unterwegs und haben unter anderem am Blauen See, in Ratingen-Mitte und am Haus am Haus viel zerstörte Natur, aber auch atemberaubende Dinge sehen können. Viele dieser Dinge sieht man täglich, aber man übersieht sie leicht. In unserem Projekt haben wir versucht, diese hervorzuheben, um Ihnen zu zeigen, welche Wunder die Welt, in der wir leben, bereithält und warum es wert ist, sie zu schützen.
Annika Schwarz & Antonia Kösling
An den Projekttagen setzten die Schülerinnen und Schüler sich mit der Großveranstaltung Olympische Spiele auseinander und warfen einen kritischen Blick auf die Aspekte Frieden und Nachhaltigkeit. Sie entwickelten im Anschluss neue Wege, wie die Olympischen Spiele nachhaltiger und friedvoller werden können. Zur Abwechslung ging es zwischendurch in die Sporthalle, um Olympische Disziplinen auszuprobieren. Außerdem wurde eine Miniolympiade in Form des LFS-Siebenkampfes geplant. Mit tatkräftiger Unterstützung der Tagesschule wurde die Miniolympiade auf dem Schulfest angeboten und kleine Spiele wie Dosenwerfen, Pedalolauf oder Standweitsprung konnten von den Besucherinnen und Besuchern gespielt werden. Die Schülerinnen und Schüler der Projektgruppe betreuten die einzelnen Stationen, erklärten den Ablauf und halfen bei möglichen Fragen.
In dem Projekt ging es darum, aus Zeitungspapier - Illustrierten Bilder zu gestalten. Blüten und Blätter konnten auch verwendet werden. Eine andere Möglichkeit war, Fotos von Gegenständen aufzunehmen, die mich zum Staunen bringen. Was das Wunderbare daran ist, konnte in Textform hinzugeschrieben werden.
Wir haben ein Theaterstück zum Thema Klimaschutz aufgeführt. Das Theaterstück hieß "die Regentrude"
(Theodor Storm). Den Text haben wir geändert. Es war sehr schön, da man sich Rollen und Geschlecht aussuchen durfte. Außerdem hatte man viel Spaß mit den anderen Schülerinnen aus verschiedenen Klassen. Das Publikum in der Aula war sehr leise und aufmerksam. Wir fanden das Stück schön.
Leonie, 7d