Berichte und aktionen zur Krise in der Ukraine


Stopp den Krieg - Stopp Putin

Solidarität mit der Ukraine


Dankschreiben


Laster voller Lebenskraft

LFS-SPENDENAKTION FÜR DIE KRIEGSOPFER IN DER UKRAINE ÜBERTRIFFT ALLE ERWARTUNGEN

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 Ratingen, 24.03.2022 

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Freund*innen und Förderer der Liebfrauenschule, 

die Reaktion von euch / Ihnen auf den Spendenaufruf für unsere polnische Partnerschule Edith Stein war überwältigend. Unzählige Kartons und Kisten mit Babynahrung, Decken, Medikamenten, Verbandsmaterial, Hygieneartikel sowie Powerbanks und Batterien wurden zur Schule gebracht. Die Spenden werden dringend für über 150 ukrainische Frauen und Kinder gebraucht, die auf Grund der Kriegssituation aus ihrer Heimat nach Polen geflüchtet und zurzeit im Schulgebäude der Edith Stein Schule untergebracht sind. Für diese Solidarität und unglaublich große Hilfsbereitschaft danken wir allen Spender*innen von ganzem Herzen. 

Ihr Engagement und Ihre Großzügigkeit zeigen wieder einmal, dass wir eine von christlichen Werten geprägte Schulgemeinde sind und unsere Abkürzung LFS in jeder Situation für „Leidenschaft für Schule“ steht. 

 

Für die Schulleitung 

Christoph Jakubowski 

Schulleiter 

 

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Dank für die Spenden für die Ukraine.p
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Was mit einem zaghaften Hilferuf der polnischen LFS-Partnerschule „Edith Stein“ im schlesischen Gleiwitz begann, endete in einer echten Erfolgsstory für vom Krieg bedrohte Menschen in der Ukraine: Als nur wenige Tage nach Kriegsbeginn ein Anruf aus Polen mit der Bitte um dringend benötigtes Verbandsmaterial in der Ratinger Liebfrauenschule einging, fackelte Annette Pieczyk nicht lange. Die engagierte Koordinatorin des traditionsreichen Polen-Austausches initiierte gemeinsam mit der Schulleitung in Windeseile eine weitreichende Spenden-Aktion, die auf der Schul-Homepage mit einem spontanen Aufruf flankiert wurde. Erweitert wurde die humanitäre Hilfsaktion um die Suche nach elektronischen Geräten wie Powerbanks und Batterien.

 

Die Resonanz auf die Initiative war so überwältigend, dass die ursprüngliche Idee, die Spenden mit einem kleinen VW-Bulli nach Polen zu transportieren, schnell aufgegeben werden musste. Stattdessen rollte unter dem Beifall der gesamten Schulgemeinde am 22. März ein 3,5 Tonnen schwerer LKW vom Schulhof der erzbischöflichen Realschule an der Schwarzbachstraße. Ein Laster voller Lebenskraft - voll gepackt bis zum Rand mit nützlichen und hochwertigen Utensilien, die die Kriegsopfer in der Ukraine dringend für ihren Überlebenskampf in den täglichen Wirren des Krieges brauchen: „Neben Windeln, Babynahrung, Hygieneartikeln und Medikamenten sind auch viele wärmende Schlafsäcke und Decken mit an Bord“, berichten Daniela Elsner und Gabi Keusen-Huerkamp, die das LFS-Sekretariat kurzerhand zur Schaltzentrale der Spendenaktion umfunktionierten. „Hier ging es zu wie im Taubenschlag - in den Fluren stapelten sich die Kisten, bis wir endlich einen eigenen Raum für die zahllosen Kartons gefunden hatten.“

So spendete das börsennotierte Unternehmen Nabtesco aus Düsseldorf über 100 Powerbanks, während die Ratinger Firma Johann + Wittmer eine ganze Europalette mit hochwertigen Batterien mit auf den Weg nach Polen schickte. Auch viele einzelne Privatpersonen trugen zum Gelingen der Spendenaktion bei: Ein Elternpaar aus der Klasse 6a steuerte satte 400 Euro zur Anschaffung von Powerbanks bei. Aber auch aus Schülerkreisen sprudelten ausgiebig konstruktive Hilfsangebote. So organisierte die Fair Trade AG der Liebfrauenschule Verbandsmaterial im Wert von rund 100 Euro.

 

„Die Spendenaktion hat unsere gesamte Schulgemeinde noch ein Stück weiter zusammengeführt - Eltern, Lehrer, Schüler - aber auch regionale Firmen und Vereine wie z.B. der Malteser Hilfsdienst. Alle haben sich in den großen Kreis unserer LFS-Familie eingereiht und zum Erfolg dieser Aktion beigetragen“, bilanzieren Schulleiter Christoph Jakubowski und Konrektorin Birgit Weber. „All ihnen gilt unser besonderer Dank!“

 

Alle Spendenpakete verbleiben entweder in der Edith-Stein-Schule, wo auf dem Schulgelände rund 150 Flüchtlinge untergekommen sind, oder werden von den Lehrer*innen der polnischen Partnerschule zu Rot Kreuz-Stationen nahe der ukrainischen Grenze gefahren und dort persönlich übergeben.

„So können wir sicherstellen, dass die Spenden tatsächlich die richtigen Zielpersonen erreichen“, erläutert Annette Pieczyk, die am Netzwerk der Nächstenliebe entscheidenden Anteil hat.

Markus Vorpeil

 

Update 24.3. 22:  DIe Spenden sind gut angekommen!  Siehe die letzten 3 Bilder!


Sieben auf einen Streich - Liebfrauenschule nimmt Flüchtlingskinder aus der Ukraine auf

Sie sind Kinder des Krieges - Opfer einer brutalen militärischen Angriffswelle aus Richtung Russland, die sie schutzlos und schuldlos aus ihrem Heimatland nach Ratingen getrieben hat.

 

Sie heißen Emilia, Marina, Stanislave, Anastasiia und Sofia. Gestrandet, aber gerettet! Aber vor allem: Geeint in einer Gemeinschaft Gleichgesinnter! Denn seit Montag, den 21. März sind sie ein lebendiger Teil der Schulgemeinde der Ratinger Liebfrauenschule, die sich freut, den sieben Kindern aus der Ukraine durch die Teilhabe am regulären Schulunterricht ein klitzekleines Stück ihrer verloren gegangenen Normalität aus Vorkriegszeiten zurückgeben zu können.

Die ukrainischen Flüchtlingskinder (6 Mädchen und ein Junge), die auf mehrere Klassen der Jahrgangsstufen 5-7 verteilt werden, nehmen im Kreis der LFS-Kids bis auf Weiteres am normalen Unterricht teil und werden zusätzlich in gesonderten und wohl dosierten Einheiten mit ersten Deutsch-Kenntnissen versorgt. Um dieses Vorhaben professionell umzusetzen, griff die LFS Ratingen ganz tief in ihre pädagogische Schatzkiste: Die erzbischöfliche Realschule aktivierte zwei sprachaffine ehemalige Kolleginnen mit lang erprobtem Know How in Sachen Lese- und Rechtschreibförderung, die für diesen Spezialeinsatz spontan und freiwillig aus dem Ruhestand zurückkehrten, und stellte ihnen eine aktive Deutsch-Lehrerin mit einem Diplom für „Deutsch als Zweitsprache“ (DAZ) an die Seite. Das tatkräftige Trio wird ergänzt durch unsere Englisch-Lehrerin Viktoria Steinmann, die ihre an der Uni erworbenen russischen Sprachkenntnisse im Bedarfsfall als Dolmetscherin unkompliziert einbringen kann.

„Als die schriftliche Anfrage der Stadt Ratingen bei uns einging, haben wir keinen Augenblick gezögert, uns dieser Herausforderung zu stellen“, erklärt Schulleiter Christoph Jakubowski. „Als christlich geprägte Schule ist dieses Anliegen ein fundamentaler Bestandteil unserer pädagogischen Werteordnung. Gerne geben wir diesen Kindern einen Halt, der mit unserer religiösen Haltung harmoniert“, so Jakubowski. 


Video "Wozu sind Kriege da? - LFS singt gemeinsam für den Frieden

In einem neuen Video ruft die Schulgemeinschaft der Liebfrauenschule die Kriegsparteien, insbesondere den Aggressor Russland, zum Frieden auf. Die Schülerinnen der Unterstufe (Klassen 5 und 6) sowie die Sängerinnen und Sänger des Unterstufenchores, Teile des Kammerchores und 2 Solistinnen- Lena und Mariella- singen gemeinsam das Lied "Wozu sind Kriege da?" von Udo Lindenberg. 

Udo Lindenberg hatte auf seiner Facebook- Seite dazu eingeladen, den 40 Jahre alten Song, der im Moment unglaublich aktuell ist, neu zu interpretieren. Sicher eine gute Idee, etwas gegen die Machtlosigkeit und die einsamen Ängste, die uns alle beschleichen, zu unternehmen.

Innerhalb einer Woche haben wir die Aufnahmen gemacht und zu einem Video mit eindringlicher Botschaft montiert. Allen Schülerinnen und Schülern, die dazu beigetragen haben, danken wir für ihr besonderes Engagement.

Musik kann leider nicht mehr tun, als eine moralische Botschaft zu senden. Eine Botschaft von Kindern für Kinder, die nur eine Ziel kennt: FRIEDEN

Hoffen wir, dass sie bald Gehör findet.

https://youtu.be/Vg2FLpLWjZg

Ansingen gegen die eigene Ohnmacht

LFS-Unterstufenchor verleiht dem Lindenberg-Song „Wozu sind Kriege da?“ einen kriegsaktuellen Sound

 

Ansingen gegen die eigene Ohnmacht - den Ton halten, aber nicht den Mund - dem Wunsch nach Frieden eine feste Stimme geben - musikalische Brücken bauen über das Tal der Tränen hinweg- Trost finden in einem gemeinsam gesungenen Lied - Lächeln und Liebe ins Universum senden...

Auf dieser pädagogischen Tonspur ist Musiklehrer André Schürmann mit dem Unterstufenchor der Liebfrauenschule Ratingen - unterstützt von den beiden begnadeten Solistinnen Lena Pawella und Mariella Kleinknecht - unterwegs. Inspiriert vom unsterblichen Song des überzeitlichen Altrockers Udo Lindenberg „Wozu sind Kriege da?“ sucht der LFS-Chorleiter im musikalischen Dialog mit Jugendlichen den Soundtrack, der die Seele befreit, weil er den Hass überwindet. Eine Illusion? Ein Irrglaube? Oder ein Gebet? An düsteren Tagen, an denen der Krieg uns seine hässliche Fratze zeigt...

Grell flammt er auf: Udo Lindenbergs Song „Wozu sind Kriege da?“ Rund 40 Jahre nach seinem Erscheinen suchen wir heute mehr denn je nach Antworten auf diese Frage vor dem Hintergrund des brutalen Krieges in der Ukraine. Bleiben ratlos zurück... Mit bedrohlichen Bildern, die wie Bombensplitter im Bewusstsein steckenbleiben.... Immer noch und immer wieder verstören die naiven Verse aus der kindlichen Perspektive eines 10-jährigen Jungen, der in Lindenbergs zeitlosem Lied den Ton angibt, gerade weil wir als Erwachsene oft die Antworten schuldig bleiben:

 

„Herr Präsident - ich bin jetzt 10 Jahre alt

Und ich fürchte mich in diesem Atomraketen-Wald

Sag mir die Wahrheit! - Sag mir das jetzt!

Warum wird mein Leben auf’s Spiel gesetzt?“

 

Wer intensiv zuhört, wie die 8 Klassen der Jahrgangsstufen 5 und 6 dem aktuellen Aufruf des Panikrockers auf seiner Facebook-Seite folgen und dem kritischen Kultsong ihren musikalischen Stempel aufdrücken, dem stehen vor Rührung buchstäblich die Haare zu Berge. Die unverbrauchten, ungeschliffenen Stimmen der Kinder verleihen dem Song einen authentischen und frischen Sound. Beklemmend und befreiend zugleich! Gerade weil nicht immer jeder Ton perfekt sitzt! Gerade weil nur ein paar Minuten Probezeit pro Klasse zur Verfügung standen! Die unschuldigen Blicke der Kinder, die schnörkellos in das dreiminütige Video montiert worden sind, verstärken beim tief berührten Betrachter den Eindruck von Ratlosigkeit und machen trotzdem Mut auf einen Neuanfang - einen kühnen Aufbruch zu neuen musikalischen und politischen Ufern jenseits des trostlosen Trommelfeuers des Krieges... 

 

„Ich bin ja noch ein Kind

Ich bin ja noch so klein...“

 

Markus Vorpeil

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700 Schüler im Zeichen des Friedens

700 LFS-Kids - ein Ziel! Im Zeichen des Friedens kamen am 9. März alle LFS-Schüler*innen der Liebfrauenschule zusammen, um eine eindeutige Botschaft Richtung Russland zu senden. Auf dem Pausenhof positionierten sie sich in Form eines Peace-Zeichens, das zuvor mit Kreide auf dem Asphalt markiert worden war. Diese bunte Botschaft, die ohne Worte eine enorme Aussagekraft entwickelte, vereinte die gesamte LFS-Schulgemeinde im Wunsch nach Frieden und markierte ein Symbol der Solidarität mit der Ukraine in Gestalt eines menschlichen Puzzles. Die Idee zur Initiative hatte insbesondere Textil-Lehrerin Maria Mund-Marek, die bei der Umsetzung tatkräftig von Schüler*innen ihres Textilkurses unterstützt wurde.


Solidarität und Hilfsbereitschaft für die Kriegsopfer in der Ukraine

LFS Ratingen zeigt Flagge gegen brutalen Angriffskrieg

Mit einer spontanen Spendenaktion zeigt die LFS Ratingen Flagge für den Wunsch nach Frieden und gegen den brutalen Angriffskrieg russischer Truppen auf das Territorium der Ukraine. Auf Initiative der beiden SV-Lehrer Paulina Bednarczyk und Frank Teggers bat die Schülervertretung (SV) möglichst alle LFS-Kids um eine Spende von mindestens 1,00 Euro, die der Not leidenden zivilen Bevölkerung in der Ukraine zugute kommen wird. So spendete die Klasse 9d ihren kompletten Erlös an - auf dem Schulgelände gesammelten - Pfanddosen. 

 

1903,09 Euro kamen als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine zusammen. Die Schulleitung hat den Betrag dann noch auf 2000€ aufgerundet. Schülersprecher Bastian Goldmann meint dazu: "Ich bin total überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Schulgemeinde der LFS."

 

„Wir sind froh, dass wir mit unserem Engagement etwas  Konkretes erreichen können. Das erscheint uns sinnvoller, als ohnmächtig in den Klassenzimmern die grausamen Bilder dieses Krieges ertragen zu müssen!“, bewertet Schülersprecherin Hanna Cremer die Bilanz der Schüler-Initiative, die neben der erwirtschafteten Summe auch eine nicht zu unterschätzende ethische Dimension hat.

 

„Schließlich gibt es an der LFS Ratingen zahlreiche Familien mit ukrainischem oder russischem Migrationshintergrund, die seelisch unter den Folgen dieses Krieges leiden“, betont Schulleiter Christoph Jakubowski. Vor diesem Hintergrund fordert die gesamte Schulgemeinschaft der LFS Ratingen - Schüler, Lehrer und Eltern - den russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin gemeinsam und unmissverständlich auf, diesen Krieg sofort zu beenden!

 


Friedensgebet der Erzbischöflichen Schulen für die Ukraine

 Gott, wir sind in großer Not: 

Gewalt, Krieg, Hass, Angst und Trauer 

bestimmen unsere Tage und Nächte. 

Krieg herrscht in der Ukraine. 

Wir bitten dich, 

zeige uns, wie wir aus dem Teufelskreis 

von Gewalt und Gegengewalt herausfinden, 

damit 

- die Gewehre und Kanonen verstummen, 

- brutale Unterdrückung und Demütigungen ein Ende finden 

- Nachdenklichkeit und Menschlichkeit einzieht, 

- der gerechte und dauerhafte Frieden über Krieg und Terror siegt, 

- die Liebe den Hass überwindet. 

Herr, mache uns zu Werkzeugen deines Friedens, 

lass uns Wege finden, 

dass überall auf der Welt 

Menschen Gerechtigkeit und Frieden erfahren. 

Schenke uns Mut und Geduld. 

Beschütze uns und gib uns Kraft zum Leben. 

Führe uns durch dein Wort, 

damit wir in Frieden mit unseren Nachbarn leben können. 

Gott, lass diesen Frieden in uns wachsen, 

damit wir spüren, dass dein Reich kommt. 

Amen.